Stromerzeugung
mit Wasserkraft

Eine lange Tradition

Die ökologische Stromerzeugung mit Wasserkraft hat auf dem Gelände Stütings Mühle eine über hundertjährige Tradition. Bereits 1905 ersetzte die Familie Stüting die drei kleineren Wasserräder durch eine sog. Francis-Turbine zur Stromerzeugung.

Von 1964 bis 1991 stand die Anlage zur Stromerzeugung mit Ausnahme der Jahre 1974 bis 1977 still, ehe sie nach einer vollständigen Überholung wieder ans Netz ging.

Nach einer Modernisierung im Jahr 1993 und einer Digitalisierung der Steuerungstechnik im Jahr 2018 erzeugt die Anlage jährlich ca. 120.000 kWh Strom.
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1850 – 1958

1850 ist das Jahr, aus dem überliefert ist, dass die Stüting´sche Mahlmühle von drei Wasserrädern angetrieben wurde; – dabei wurden die Sägemühle und der Lohndreschkasten durch das große Wasserrad angetrieben.

1905 wurden die drei Wasserräder demontiert und stattdessen eine Francis-Schacht-Turbine mit liegender Welle eingebaut, die einen deutlich höheren Wirkungsgrad besaß als die drei Wasserräder. Die Francis-Turbine ist der am weitesten verbreitete Turbinentyp bei Wasserkraftwerken. Sie kommt bei mittleren Fallhöhen des Wassers und mittleren Durchflussmengen zum Einsatz. Mittels Turbine und Dynamo erzeugte die Familie Stüting von 1904 – 1965 soviel Strom, dass ein Teil des Stroms in die Belecker Straßenbeleuchtung eingespeist werden konnte.

1941 wurde eine stärkere Turbine eingebaut.
1958 wurde der Mahlbetrieb eingestellt.

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1962 – 1974

1962 wurde das Sägen und das Lohndreschen eingestellt.

1964 erfolgte der Abbruch der alten Mahlmühle, an deren Stelle ein neues Wohnhaus errichtet wurde. Der alte Antriebskeller mit der Turbine blieb dabei erhalten, die Turbine wurde überholt und für die Nutzung der größeren Wassermengen im Winterhalbjahr mit einem größeren Generator auf eine höhere Leistung eingestellt. Nur ein Jahr später wurde die Anlage bis 1974 stillgelegt, da Theresia Stüting die Anlage aus Altersgründen nicht mehr betreiben konnte. Danach verfiel das große Mühlrad durch fehlende Nutzung und Wartung.

1974 wurde die Anlage noch einmal für drei Jahre in Betrieb genommen, 1977 dann abermals stillgelegt.

1991 – 2018

1991 ging die Anlage wieder ans Netz, nachdem der 1983 gegründete „Arbeitskreis Mühlrad“ sie komplett überholt hatte.

1993 wurde die Anlage vom „Arbeitskreis Mühlrad“ erneut vollständig überholt und in allen Funktionen für einen wärterlosen Betrieb modernisiert. Dabei wurden alle Bedienungen wie das An- und Abschalten des Wasserkraftwerkes, die Reinigung des Rechens von Treibgut und die Wasserstandsund Wehrregulierung (auch bei Hochwasser) automatisiert. Der Erfolg: Je nach Wasserstand der Wester werden jährlich ca. 120.000 kWh ökologisch erzeugter Strom in das Netz eingespeist.

2018 hat der „Arbeitskreis Mühlrad“ die Wasserkraftanlage aus Mitteln des Kultur- und Heimatvereins BADULIKUM e.V. in Teilen noch einmal modernisiert und digitalisiert. Der aus den 1960er Jahren stammende Generator wurde gegen einen modernen ausgetauscht, die alte Steuerung durch eine moderne SPS-Steuerung ersetzt und neue Sonden für die Wasserstandsmessung eingebaut; – dazu wurden u.a. fast 500 Meter Kabel neu verlegt.

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Unser Sponsor

In Kooperation mit der WVG, unserem örtlichen Stromversorger, wird der gewonnene Öko-Strom in das Versorgungsnetz eingespeist.

Kontakt

Hans-Jürgen Raulf
Sellerweg 48
59581 Warstein-Belecke

  • 02902 / 75963

  • vorsitzender@badulikum.de

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